Frieden, Verständigung, Toleranz, soziale Gerechtigkeit: das sind Werte, zu denen Servas beitragen möchte, indem es den direkten Kontakt und Austausch zwischen Menschen verschiedener Länder und Kulturen fördert.
Servas wurde 1949 unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs und dessen Folgen von Studenten um Bob Luitweiler in Dänemark als „Open Door System of Work, Study and Travel“ gegründet, die sich „Peacebuilders“ nannten und verbreitete sich bald über alle Erdteile. Erst später gab man ihr den Namen SERVAS, was auf Esperanto „Du dienst“ bedeutet und den Gedanken des Dienstes an einer weltweiten Völkerverständigung zum Ausdruck bringen soll.
Bob Luitweiler hat 1999 die Jahre des Aufbaus von Servas aufgeschrieben. Hier kannst Du die deutsche Übersetzung seiner Erinnerungen lesen:
SERVAS International ist die internationale, regierungsunabhängige Föderation aller nationaler Servas-Gruppen. Seit 1972 ist sie der international anerkannter Dachverband mit Sitz in Zürich. Servas International ist zugleich eine Nichtregierungsorganisation mit beratenden Status im Wirtschafts- und Sozialrat der UNO.
Obwohl die Gründung von Servas von Dänemark ausging, entfachte die Servas Idee von Anfang an die größte Dynamik im vom Krieg gezeichneten Deutschland. Schon in der 1970er Jahren hatte Servas Deutschland rund 1000 Mitglieder. Und nach wie vor ist Servas Deutschland zusammen mit Servas Frankreich die größte Länderorganisation im weltweiten Netzwerk von Servas International von über 15.000 Mitgliedern .
SERVAS Germany ist ein eigener gemeinnütziger Verein mit Sitz in der Nähe von Heidelberg. Die Leitung von Servas Deutschland liegt in der Hand des dreiköpfigen Vorstands. Ihnen zur Seite stehen rund 15 Regionalkoordinatoren und über 30 Interviewerinnen. Alle MitarbeiterInnen arbeiten ehrenamtlich – und sind zugleich auch Servas-Reisende und / oder Servas-Gastgeber*innen.
Wenn Du mehr wissen willst, dann schaue zum Beispiel hier
Seit 1973 hat Servas einen Beobachterstatus an der UNO. In New York, Wien und Genf gibt es je ein Team von Servas-Mitgliedern, die die Verhandlungen in verschiedenen Kommissionen verfolgen.
In Genf tagt der Menschenrechtsrat. In diesem Gremium beteiligen sich Servas und andere Nichtregierungs-Organisationen mit schriftlichen und mündlichen Stellungnahmen zu den aktuellen Themen im Rat.